Vergleichstest Jackalope Red Beryl und Jackalope Jade
In diesem Vergleich stellen wir die Jackalope-Langbögen Red Beryl und Jade gegenüber.
Da beide Bögen von unterschiedlichen Bogenschmieden stammen, sind die Unterschiede größer als man auf den ersten Blick erwarten mag.
Technische Daten:
Jackalope Red Beryl
Bogenlänge: 68 Zoll
Zuggewicht: 45#@28″ (gemessen 44,8#@28″ / 46,2#@29″)
Empfohlene Standhöhe: 8″
Wurfarm-Kernlaminat: Bambus
Mindestpfeilgewicht: 6 Grain pro Pfund
Jackalope Jade
Bogenlänge: 64 Zoll
Zuggewicht: 45#@28″ (gemessen 46,6#@28″ 49,1#@29″“)
Wurfarm-Kernlaminat: Ahorn
Empfohlene Standhöhe: 7″
Sehne: Whisperstring
Optischer Eindruck:
Beide Bögen sind sehr sauber verarbeitet und stechen mit ihren Griffstücken aus Teknowood optisch aus der Masse hervor.
Der Red Beryl bietet auch sehr schöne Tipps, wohingegen die Tipps beim Jade in schlichtem Schwarz gehalten sind.
Allerdings sind die Tipps jeweils aus Mycarter, womit auch beide Jackalopes für FastFlight-Sehnen freigegeben sind.
Schussverhalten:
Bereits beim Griff gehen Red Beryl und Jade unterschiedliche Wege.
Auf der einen Seite besitzt der Red Beryl einen sehr wuchtigen Griff, wobei der Jade auf der anderen Seite einen angenehm schlanken Griff bietet.
Beim Auszugsverhalten sind beide Kontrahenten wieder sehr dicht beieinander.
Der Red Beryl ist mit seiner Länge von 68″ und den Bambuswurfarmen noch einen Tick komfortabler.
Aber auch der Jade überzeugt, was besonders erstaunlich ist da er durch seine Länge von 64″ mit einem größerem Sehnenwinkel und mit Ahorn als Kernlaminat auskommen muss.
Nach dem Ablass schließt der Jade auf, da er selbst bei sehr leichten Pfeilen nur einen geringen Handschock hat.
Der Red Beryl hingegen zeigt dagegen einen merklichen Handschock.
Unabhängig vom Handschock gruppieren beide Kontrahenten die Pfeile sehr zuverlässig.
Um einen möglichst fairen Vergleich in der Pfeilgeschwindigkeit zu erhalten, wurden beide Bögen mit je einer 10 Strang-Fastflight-Sehne aus dem gleichen Sehnengarn ausgestattet.
Die Sehnendämpfer wurden ebenfalls entfernt.
Dabei zeigte sich, dass beide Bögen mit Fastflight-Sehnen sehr schnell sind, wobei der RedBeryl der schnellere Langbogen ist.
Dem Jade tat die neue Sehne ebenfalls gut, womit er nun deutlich höhere Werte erreicht, als im Einzeltest vor einigen Monaten.
Messwerte Pfeilgeschwindigkeit
Red Beryl mit 10 Strang Fastflight-Sehne und 29″ Auszug:
480gr Carbonpfeil (ca. 10,4gr/lb): 177fps, 178fps, 178fps ø 177,6fps
383gr Carbonpfeil (ca. 8,3gr/lb): 192fps, 193ps, 191fps ø 192fps
310gr Carbonpfeil (ca. 6,7gr/lb): 202fps, 206fps, 204fps ø 204fps
Jade mit 10 Strang Fastflight-Sehne und 29″ Auszug:
480gr Carbonpfeil (ca. 9,8gr/lb): 172fps, 173fps, 172fps ø 172,3fps
383gr Carbonpfeil (ca. 7,8gr/lb): 186fps, 185ps, 188fps ø 186,3fps
310gr Carbonpfeil (ca. 6,3gr/lb): 195fps, 196fps, 194fps ø 196fps
Fazit:
Sowohl der Red Beryl als auch der Jade bieten viel Bogen für Ihre Preisklasse.
Durch Ihre unterschiedlichen Ansätze wie z.B. dem Griffdesign und Eigenschaften beim Speed-Komfort-Verhältnis kommt es auf die Vorlieben des Schützen an, welcher Jackalope die Nase vorn hat.
Mein persönlicher Favorit ist der Jackalope Jade, da er mit seinem komfortableren Verhalten für mich das rundere Gesamtpaket darstellt.
Zudem ist er mit 64″ handlicher, was mir im Parcours entgegenkommt.
Der Red Beryl mag zwar noch etwas schneller sein, dennoch ist der Jade keines falls langsam, womit die Pfeilgeschwindigkeit auf diesem Niveau nur am Stammtisch eine größere Bedeutung haben dürfte.