Testbericht Samick Lightning
Technische Daten:
Bogenlänge: 60 Zoll
Zuggewicht: 40#@28″ (gemessen 40,4#@28″ / 43,5#@29″)
Wurfarm-Kernlaminat: Ahorn
Empfohlene Standhöhe: 7 1/16″ – 8 1/4″
Sehne: 12 Strang FF Flämischspleiß mit Sehnen Dämpfern.
Preis: je nach Anbieter 260€-340€
Optischer Eindruck:
Der mir vorliegende Lightning ist ordentlich verarbeitet.
Es gibt zwar ein paar Stellen, die etwas besser aussehen könnten, allerdings muss man dafür schon ganz genau hinschauen.
Für einen Bogen in der 250€ Klasse geht die Verarbeitung daher in Ordnung.
Schussverhalten:
Der Auszug ist weder besonders weich, noch unnötig hart.
Bei einem Auszug von 29″ macht sich keinerlei Stacking bemerkbar.
Allerdings richtet sich dieser Bogen vornehmlich an fortgeschrittene und erfahrene Schützen.
Jede kleine Nachlässigkeit beim Ablass wird direkt mit einem entsprechenden Trefferbild quittiert.
Dies ist bei längeren Trainingseinheiten recht anstrengend, macht aber gleichzeitig den Reiz dieses Bogens aus!
Einen derart spritzigen Bogen im Griff zu behalten und sich von dem ein oder anderen Treffer fernab der Gruppierung nicht irreführen zu lassen, ist für all jene Schützen interessant, die neben einem „gutmütigem“ Hauptbogen noch die Herausforderung für zwischendurch suchen.
Messwerte Pfeilgeschwindigkeit (mit Sehnendämpfern und 29″ Auszug)
450gr Alupfeil (ca. 10.3gr/lb): 164fps, 168fps, 166fps ø 166fps
383gr Carbonpfeil (ca. 8,8gr/lb): 180fps, 184fps, 178fps ø 180,6fps
Besonderheiten:
Wer am Samick Lightning interessiert ist, sollte diesen vorher unbedingt Probeschießen!
Das Bogenfenster ist verhältnismäßig klein, was Schützen die Gabschooting betreiben oder über das Bogenfenster visieren, zum Verhängnis werden kann, da man nahe Ziele beim zielen nach oben aus dem Bogenfenster verliert und der ganze Schuss zum Blindflug wird.
Fazit:
Wer mit dem kleinen Schussfenster klar kommt und einen quirligen und kompakten Bogen für Parcoursgänge sucht, findet im Samick Lightning einen soliden Gefährten mit ordentlichem Preisleistungsverhältnis.