Die Pfeilspitze wird am vorderen Ende des Pfeilschaftes entweder verklebt oder verschraubt.
Es kommt jeweils auf die Spitze und ggf. das vorhandene Insert an.
Bei den meisten Parcours und Turnieren sind Jagdspitzen verboten, da diese unnötig großen Schaden an den Zielen anrichten.
Da die Bogenjagd in Deutschland ohnehin verboten ist, braucht der Durchschnitts-Bogenschütze solche auch nicht.
Das Gewicht einer Pfeilspitze wird in Grain gemessen.
Zum Vergleich 1 Grain entspricht 0,0647989 Gramm.
Somit sind auch Spitzen mit 125Grain gerade einmal 8,09986Gramm schwer.
Warum gibt es Spitzen mit unterschiedlichen Gewichten?
Nun ja, man kann mit der Spitze auch das Verhalten des Pfeiles beeinflussen.
Wenn zum Beispiel ein Pfeil einen etwas zu hohen Spinewert hat und sich damit beim Schuss nicht im richtigen Maße biegt, kann man eine schwerere Spitze aufschrauben um dies positiv zu beeinflussen.
Durch die höhere Masseträgheit der schwereren Spitze muss der Schaft dahinter mehr arbeiten um die Spitze weg zu treiben, wobei sich der Schaft stärker biegt.
Umgekehrt kann man einen etwas zu weichen Pfeil, der sich zu stark biegt mit einer leichteren Spitze entlasten und die Biegung verringern.
Darüber hinaus wird mit dem Gewicht der Pfeilspitze auch der Schwerpunkt des Pfeiles beeinflusst, was sich auf dessen ballistische Flugbahn auswirkt.
Bitte beachtet, dass es sich hierbei um Feintuning handelt und man mit dem Gewicht der Pfeilspitzen nur geringe Unterschiede und keine Wunder bewirken kann.
Falls also ein Schütze versuchen sollte, einen 500er Carbon-Pfeil mit einem 20 Pfund Langbogen treffsicher zu verschießen, werden diesen auch die schwersten Spitzen nichts bringen.