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Mit dem Tiller bezeichnet man zum Einen, wie gut bzw. „sauber“ sich die Wurfarme biegen.
Wenn beim Bau eines Bogens die Wurfarme ungleichmäßig geschliffen werden, biegen sich diese auch ungleichmäßig, was z.B. mit einem Knick im Wurfarm sichtbar wird.

An diesen Stellen wird der Bogen übermäßig belastet und wird im Falle eines Bogen-Bruches wahrscheinlich an der Stelle nachgeben.

Zum Anderen beschreibt ein Tiller, dass die Wurfarme unterschiedlich stark sind.
Dabei ist der untere Wurfarm etwas stärker als der obere.

Würde ein Pfeil über die exakte Mitte des Bogens abgeworfen werden, könnten die Wurfarme gleich stark sein.
Da man aber so denn Griff nicht im Mittelpunkt hätte, würde der Bogen sehr schwer zu händeln sein, da am oberen Ende der Hand mehr Druck lastet als am unteren, was das Handgelenk stark beanspruchen würde.

Um eben dies zu umgehen, wird der Griff in der Mitte des Bogens positioniert.
Somit wird der Pfeil leicht oberhalb der absoluten Bogenmitte abgeschossen.
Um diesen asymmetrischen Umstand auszugleichen, wird der untere Wurfarm etwas stärker ausgelegt.

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